Bei goldenem Oktoberwetter folgten 10 FANs der Einladung nach „Ullishusen“- Oldenstadt, der Keimzelle der heutigen Stadt Uelzen. Die ehemalige Marktsiedlung liegt am Fluss Wipperau und die ehemalige Klosterkirche gilt als ältestes Gebäude der Stadt. Direkt an der Kirchenmauer begrüßte uns der Stadt- und Kreisarchäologe Dr. Mathias Hensch und gab uns einen spannenden Einblick in die Ortsgeschichte, welche in karolingische Zeiten zurückführt.
Archäologische Ausstellung in Bad Rehburg
Seit 2021 untersucht der Arbeitskreis Stolpersteine Rehburg-Loccum in wissenschaftlicher Kooperation mit der Kommunalarchäologie der Schaumburger Landschaft ein Arbeitslager aus der Zeit der Nationalsozialisten in der Nähe vom Steinhuder Meer (in der FAN-Post wurde darüber berichtet). Vom 17.11.2024 bis 23.03.2025 werden Ergebnisse und Funde in einer Ausstellung in der „Romantik Bad Rehburg“ der Öffentlichkeit präsentiert. Der Link zum Flyer
Studienpreis des Freundeskreises für Archäologie in Niedersachsen 2025 (Bachelor)
Und hier findet ihr die Ausschreibung für den VGH-Studienpreis (Master und Doktorarbeiten)
Archäologie in Niedersachsen 2024
Band 27/2024 der AiN ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.
Foto: AiN Einband
Der letzte Beitrag stammt von Heinz-Dieter Freese, FAN, und trägt den Titel:
20 Römerlager für Niedersachsen. Ein luftbildarchäologisches Experiment aus dem Jahre 1949. Zum Inhalt: Im Juli des Jahres 1949 überquerte der Göttinger Althistoriker Ulrich Kahrstedt den Ärmelkanal und begab sich in die Print-Library der RAF im Lager Danesfield bei Medmenham. Sein Plan: römische Marschlager in Niedersachsen zu finden. Auf 17 Transparentblättern hat Kahrstedt mit schwarzer Tinte sehr sorgfältig die Straßenverläufe, Flüsse, Bahnlinien, Ackerflächen und Ortschaften gezeichnet, letztere sogar mit einer Schraffur versehen. Seine Entdeckungen sind mit roter Farbe eingetragen.
Zur Erinnerung: Wer hundert Euro oder mehr pro Jahr für den FAN e.V. spendet, erhält den Band kostenlos!
Foto: B. Song. Römische Übungslager.
Exkursion zum Dümmer See
An einem sommerlichen 1. Juni begrüßte „Moor-Archäologin“ Dr. Marion Heumüller rund 20 FAN´s und Gäste im Dümmer-Museum Lembruch. Anschließend zeigte sie im Obergeschoß die bedeutenden jungsteinzeitlichen Funde aus der Dümmerniederung. Nach einem leckeren Mittagessen im touristischen Zentrum Dümmerlohausen fragten wir uns am See-Ufer, welche interessanten Funde das trübe graue Wasser wohl noch verbirgt. Anschließend ging es zum sogenannten PR VI. Das ist ein Holzbohlenweg aus dem Jahre 46 v. Chr. , der vor Jahrtausenden das Aschener Moor zwischen den (heutigen) Orten Lindloge und Kroge überquerte und der von 2019 – 2022 auf einer Länge von 520 Metern ausgegraben wurde, siehe FAN-Post.