vom 30.04.2025 |
Liebe FAN´s, anbei eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen Vortrag Deponierungen, Unglücksfälle oder …? Menschliche Skelettreste aus niedersächsischen Flüssen zwischen 2.200 und 700 v. Chr. Montagsvortrag von Immo Heske und Leon Dierkes am 5. Mai 2025, 18.30 Uhr, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Scharnhorststr. 1, 30175 Hannover. Schmuck, Schwerter, Schilde und Helme – mit den Funden aus Gewässern wird eindrucksvoll deutlich, dass spätestens ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. die Wasserwege nicht nur Kommunikationswege zwischen den Menschen in Europa, sondern die Flüsse auch Weiheort und Opferplatz waren. Besonders die Jahrhunderte um 1000 v. Chr. liefern in einigen Regionen ein sehr hohes Fundaufkommen aus den Flüssen bzw. den unmittelbaren Randbereichen. Ehrenamtliche Sammler haben nicht nur den Metallfunden Beachtung geschenkt, sondern zum Glück auch die menschlichen Knochen mit eingesammelt. Mancherorts überrascht dabei mitunter ein umfangreiches Fundaufkommen an Schädeln und weiteren Knochen des menschlichen Skelettes, die ebenfalls mit ausgebaggert wurden. Ausgehend von einer Studie zu vergleichbaren Funden aus der Themse werden Ergebnisse von Studien zur Weser und zur Leine, die sehr überraschende, auch anthropologische, Einblicke erbrachten, vorgestellt. Die erzielten Ergebnisse zu den niedersächsischen Flussfunden machen es erforderlich, auch einen Blick auf die Bestattungsformen von der frühen Bronze- bis zur frühen Eisenzeit zu werfen. Gräberfelder, Siedlungen und sogar Höhlen liefern zusammen mit den Flüssen neue Einblicke in die Gesellschaften vom ausgehenden 3. bis 1. Jahrtausend v. Chr. Wir bitten um Anmeldung unter nld-veranstaltungen@nld.niedersachsen.de ![]() Studienpreise für Denkmalpflege und Archäologie 2025 Mit einer feierlichen Preisverleihung werden am Montag, den 12. Mai 2025 um 17.00 Uhr im Gebäude des Sparkassenverbands Niedersachsen (Hannover) die Studienpreise für Denkmalpflege und Archäologie vergeben. Die Niedersächsische Sparkassenstiftung und die VGH Stiftung haben diese Preise gemeinsam mit Kooperationspartnern ins Leben gerufen, um herausragende Studienarbeiten in den jeweiligen Bereichen auszuzeichnen. Fachjurys aus Wissenschaft und Amtsdenkmalpflege haben über die Preisvergaben entschieden. Dr. Carolin Prinzhorn erhält den mit 2.000 Euro dotierten Studienpreis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung für Denkmalpflege 2025 für ihre an der Technischen Universität München entstandenen Dissertation „Osnabrücker Steinwerke. Bauhistorische Untersuchung einer komplexen Profanarchitektur des ausgehenden Hochmittelalters“. Die Laudatio auf die Preisträgerin hält Dr.-Ing. Christina Krafczyk, Präsidentin des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege. Martha Görlitz erhält den mit 2.000 Euro dotierten Studienpreis der VGH Stiftung für Archäologie 2025 für ihre an der Georg-August-Universität Göttingen entstandene Masterarbeit „Alte Spinntechniken – neuer Faden. Die Spinnwirtel der Wurt Feddersen Wierde. Untersuchungen zur typologischen und chronologischen Einordnung sowie zu ihrer räumlichen Verteilung im Siedlungsareal. Prof. Dr. Jürgen Richter, Universität zu Köln, begründet, warum die Jury diese Arbeit über die für das Handspinnen notwendigen Schwunggewichte (Spinnwirtel) des bekannten Fundplatzes nahe der Nordseeküste im Landkreis Cuxhaven ausgezeichnet hat: „Die Archäologin Martha Görlitz kam zu einem erstaunlichen Resultat, als sie mehr als 500 Spinnwirtel untersuchte, die bei Ausgrabungen in der Wurtensiedlung auf der Feddersen Wierde (1. Jh. v. bis 5. Jh. n. Chr.) gefunden wurden: die Haushalte der Siedlung hatten sich zu Kooperativen zusammengeschlossen, um die verschiedenen Aufgaben, die bei der Textilerzeugung anfielen, gemeinsam zu bewältigen. Weit außerhalb der römischen Welt wird damit ein überraschendes Niveau wirtschaftlicher Organisation sichtbar.“ Die Laudatio auf die Preisträgerin hält Dr. Daniel Neumann vom Niedersächsischen Landesverein für Urgeschichte e.V. Die Freunde der Archäologie im Braunschweiger Land e.V., der Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. und der Niedersächsische Landesverein für Urgeschichte e.V. vergeben den Studienpreis in Kooperation mit der VGH Stiftung. Eine Anmeldung zur Preisverleihung ist erforderlich. Bitte nutzen Sie dafür folgenden Link: https://gstoo.de/studienpreise — Exkursion nach Hildesheim am Mittwoch, den 14. Mai Warum denn mitten in der Woche? In Hildesheim findet seit einigen Jahren am südlichen Stadtrand eine große Ausgrabung „auf dem Wasserkamp“ statt. Neben mittelalterlichen Befunden zeigte sich zur großen Überraschung ein bislang unbekanntes Erdwerk aus der Jungsteinzeit, – vermutlich ein sehr vergleichbares Bauwerk zu „unserem“ FAN-Erdwerk „Müsleringen“. Wir haben eine Grabungsführung um 11 Uhr vereinbart. Abmarsch auf die Grabung ist um 10.45 Uhr vom Parkplatz am Südfriedhof, Marienburger Straße 90 e, 31141 Hildesheim. Das weitere Tagesprogramm haben unsere Vereinsmitglieder Bernd Gothner und Horst-Wilhelm Petersen vorbereitet, dafür schon an dieser Stelle einen herzlichen Dank! Wir besuchen als Erstes und ganz in der Nähe den Fundort des Hildesheimer Silberschatzes am Galgenberg. Und Horst-Wilhelm Petersen wird ganz bestimmt dazu ein paar Zeilen aus seinem Roman „Das vergessene Silber“ vortragen. Am Nachmittag wird uns Schwester Debora Decker durch das malerische Benediktinerinnen Priorat Kloster Marienrode führen. Anschließend erhalten wir dort im Kloster von Herrn Hasselmann eine geistliche Einführung in Kyudo (jap. 弓道, kyu = Bogen, do = Weg, deutsch: Weg des Bogens), einer japanischen Version der seit dem 16. Jahrhundert ausgeübten Kunst des japanischen Bogenschießens. Und ab 18 Uhr können hoch Motovierte sogar noch selbst in das Training im Dojo Kloster Marienrode hineinschnuppern. Für die Exkursion nach Hildesheim am 14. Mai stehen nur noch 5 Plätze zur Verfügung, bitte melden Sie sich umgehend an bei: Heinz-Dieter.Freese@gmx.de Wir erstellen eine Warteliste. Ihre Bernd Gothner, Horst-Wilhelm Petersen und Heinz-Dieter Freese ![]() Exkursion zu „Burgen auf dem Wesergebirgskamm“ Am Samstag, den 5. Juli, laden wir Sie ein zur Exkursion „Burgen auf dem Wesergebirgskamm“ zwischen Rinteln und Langenfeld. Bei einer der Burgen sind sich die Experten sicher: „Hier war einmal ein Heerlager!“ Bitte sichern Sie sich gleich den Termin. Bitte melden Sie sich an bei: Heinz-Dieter.Freese@gmx.de — Einladung zum ersten Treffen des F.A.N.-Stammtisches im Mittelweserraum Wir freuen uns, einen weiteren Stammtisch im Mittelweserraum anzubieten und laden euch herzlich zum ersten Treffen ein: 📅 Datum: Donnerstag, 12. Juni 2025 🕕Uhrzeit: ab 18:00 Uhr 📍Ort: Hotel & Restaurant Parrmann, Bahnhofstraße 84, 27324 Eystrup Das Restaurant liegt in direkter Nähe zum Bahnhof Eystrup und damit zentral zwischen Bremen und Hannover. Alle Mitglieder und Interessierte – auch Nichtmitglieder – sind herzlich willkommen! Anmeldung: Bitte meldet euch bis spätestens 10. Juni 2025 per E-Mail an: stammtisch@freundeskreis-fuer-archaeologie.de Verpflegung: Speisen und Getränke werden à la carte bestellt und vor Ort abgerechnet. Wir freuen uns darauf, euch kennenzulernen und einen spannenden Abend gemeinsam zu verbringen! Nadja Lüdemann und Henning Beneke Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. c/o Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege Scharnhorststr. 1 30175 Hannover https://freundeskreis-fuer-archaeologie.de/ |