Im Jahre 1980 hatten die Niedersachsen schon fast alle Hoffnung fahren lassen, so schöne archäologische Objekte aus der Luft zu finden wie die jungsteinzeitlichen Hausgrundrisse im Donautal oder die römischen Villen im Rheinland. In der Gemarkung Holzhausen bei Stolzenau/Weser versuchte Reinhard Zölitz, ehemalige Siedlungsbereiche anhand von winzigen anormalen Spuren im Getreidebewuchs nachzuweisen.
1982/83 prospektierte Heinz-Dieter Freese im Rahmen eines Werkvertrages amtliche SW-Luftbildstreifen des Mittelwesergebietes trotzdem auf eindeutige archäologische Objekte wie Grabhügel, Hausgrundrisse und Wehranlagen.
Das Ergebnis war äußerst bescheiden. Der einzige optisch ansprechende Befund stammt aus dem „Streitbruch“ zwischen dem Steinhuder Meer und Stadt Rehburg und zeigt – vermutlich – ein Viehgehege. Die ausgeprägte Ecke mit Doppelgraben ist allerdings untypisch für Gehege.
- Die schwarz-weißen Senkrechtaufnahmen entstanden oft in bewuchsfreien Monaten und lassen somit nur „Bodenmerkmale“ wie „Celtic Fields“ oder zerpflügte Grabhügel erkennen.